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Zähne & Rauchen

Ist Rauchen schlecht für die Zähne?

Dass Rauchen den Zähnen schadet, ist bekannt. Rauchen ist vor allem schlecht für das Zahnfleisch und den Zahnhalteapparat. Das Nikotin im Rauch reduziert die Abwehrkräfte, so dass deutlich schneller eine Parodontose entstehen kann (ausführliche Informationen unter Parodontose). Außerdem verfärben sich durch den Rauch die Zähne stärker. Häufig sieht man bei Rauchern einen gelben Schleier auf den Zähnen. Dieser lässt sich durch die normale Zahnpflege auch nicht entfernen. Ungünstig ist neben den ästhetischen Nachteilen vor allem, dass sich gerade an diesen Verfärbungen neue Beläge ansammeln, die wiederum Parodontose und Karies auslösen können. Das größte Risiko bei Rauchern besteht aber in der Entwicklung von Mundkrebs, einer bösartigen Krebsform, die häufig tödlich verläuft. All dies sind ernsthafte Gründe, das Rauchen einzustellen.

Was hilft gegen Raucher Zähne?

Wer sich nicht vom Rauchen losreißen kann, sollte besonderen Wert legen auf:

  • Gründliche Zahnreinigung zu Hause zur Vorbeugung einer Parodontose und Karies

  • Regelmäßige Professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt zur Entfernung der Verfärbungen und gefährlichen Raucherbeläge (mindestens zweimal, besser viermal jährlich)

  • Zweimal jährliche Kontrolluntersuchung zur Krebsvorsorge. Die Vorstufen von Mundkrebs sind meist schon lange vorher vom Zahnarzt erkennbar. Sie sollten nicht übersehen werden, denn sie sind im frühen Stadium meist noch gut therapierbar.

Ist Passivrauchen schlecht für die Zähne?

Nicht nur aktive Raucher, auch Passivraucher haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Zahnfleisch- und Kieferentzündungen. Personen, die mit Rauchern zusammen wohnen und regelmäßig Zigarettenrauch ausgesetzt sind laufen deutlich eher Gefahr, dass sich der Knochen um die Zähne abbaut und schließlich Zähne verloren gehen. Fatal sind die Auswirkungen auf Kinder und Säuglinge, die zusammen mit rauchenden Eltern in einem Haushalt wohnen. Wird in der Wohnung geraucht, so hilft auch regelmäßiges Lüften nur wenig, da sich die Schadstoffe in Möbeln, Gardinen und Teppichen absetzen. Der Passivrauch hat negative Auswirkungen auf die Entwicklung der Zähne und des Kiefers. Aber nicht nur das Kauorgan leidet unter Passivrauch. Der gesamte Organismus ist den schädlichen Giftstoffen ausgesetzt. Das kann zu einer reduzierten Immunabwehr, Asthma, Wachstumsstörungen oder Ähnlichem führen. Wenn Erwachsene es selbst nicht schaffen das Rauchen einzustellen, so sollten Sie in jedem Fall zum Schutz ihrer Kinder das Rauchen in deren Anwesenheit und in der gemeinsamen Wohnung vermeiden.

 

 

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